Dem Beitrag der Süddeutschen Zeitung ist praktisch nichts hinzuzufügen. Die Dramatik ergibt sich aus den realen Zahlen und der konsequenten Verweigerung beinahe aller entscheidenden politischen Gremien, sich dieser Problematik anzunehmen.
»Selbst die SPD habe sich nicht mehr an das Thema gewagt, sondern es bei Forderungen wie ›Wohnraum darf nicht zum Spekulationsobjekt werden‹ belassen.«
»Das Thema müsse ganz rasch zurück auf die politische Tagesordnung. ›Grund und Boden ist keine beliebige Ware, sondern eine Grundvoraussetzung menschlicher Existenz. Er ist unvermehrbar und unverzichtbar‹, schreibt Vogel.«
Die zeitgemäße Reform der Grundsteuer sowie wirksame Maßnahmen gegen die bedrohlichen Auswirkungen der Bodenpreisentwicklung werden weder in der SPD noch in Gremien der Linken, der Grünen, der Union oder der FDP erörtert. Sehr erfreulich, dass sich die Frankfurter Rundschau und die Süddeutsche Zeitung verstärkt dieser Themen annehmen. Lesen Sie dazu bitte auch »Sündenböcke statt Ursachenanalyse«, »SPD-Steuerkonzept - mehr Gerechtigkeit?« und »Grundsteuer:Zeitgemäß!«
Klaus Willemsen, 15.11.2017
Verwendete Quellen:
www.fr.de/wirtschaft/gastwirtschaft/bodenordnung-grundsteuer-reformieren-a-1387219
www.inwo.de/medienkommentare/suendenboecke-statt-ursachenanalyse/
www.inwo.de/medienkommentare/spd-steuerkonzept-mehr-gerechtigkeit/