Ost und West, Nord und Süd seien sich einig, dass Wachstum der Garant für Wohlstand und Beschäftigung sei. Sinke das Wachstum, würden ganze Nationen in kollektive Depression verfallen, schreiben die beiden Verbandschefs. Egal ob Wladimir Putin, Wen Jiabao, Barack Obama oder Angela Merkel - alle rasen nach Ansicht von Müller und Weiger auf den Abgrund zu, obwohl die Endlichkeit der Rohstoffvorkommen und die Belastungsgrenzen der Natur seit Jahrzehnten bekannt seien.
"Ohne grundlegende Wirtschaftsreformen wird sich nichts ändern. Die Klimakrise wie die Finanzkrise sind zwei Seiten des Wirtschaftskriegs mit der Zukunft, getrieben von der Finanzgier des Kapitalmarkts und der Ausplünderung der natürlichen Lebensgrundlagen. Dieser Krieg kann nicht mit denselben Methoden beendet werden, mit denen er immer noch geführt wird. Vielmehr müssen wir die Ursachen, Triebkräfte und Interessen dahinter verstehen. Dann erst ändert sich etwas."
Buchautor Helmut Creutz beschreibt die fatale Logik, die hinter dem Wachstumswahn steckt. INWO-Referentin Alwine Schreiber-Martens zeigt auf, wie die grundlegenden Wirtschaftsreformen aussehen und welche Möglichkeiten sich dadurch, beispielsweise für den Ressourcenschutz und ein Grundeinkommen, auftun könnten.
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