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Grundeinkommen?
Durch eine
Pro-Kopf-Rückverteilung
von CO2-Abgaben.
So wird Klimaschutz attraktiv!
Mehr Infos unter
www.?fair?conomy.?de
oder beim Kirchentag an Stand C13
in Halle 4, Nähe Eingang Nord
Inhalt:
- Aktuelles
- Termine
- Interessantes aus Medien und Netz
- Film- und Buchtipps
- Das Wort zum ... Schluss
1. Aktuelles
Beim diesjährigen Deutschen Evangelischen Kirchentag, vom 20. bis 22. Juni in Dortmund, bringt die INWO gleich zwei Resolutionen ein:
- „Für eine gerechte und nachhaltige Bodenordnung"
- „Für eine sozialverträgliche CO2-?Abgabe durch Pro-Kopf-Rückverteilung"
Die Zeiten und genauen Orte, an denen die Resolutionen behandelt werden, stehen im (verknüpften) jeweiligen Resolutionstext. Über interessierte Besucher freuen wir uns natürlich! Wie seit vielen Jahren üblich haben wir außerdem wieder unseren gut besetzten Informations-?Stand auf dem „Markt der Möglichkeiten“: Stand C13 in Halle 4, Eingang Nord.
Am 6. Juni verstarb zu unserem großen Bedauern Fritz Andres. Die INWO verdankt ihm sehr viel, unter anderem den Text, mit dem wir uns zur Boden- und Ressourcenreform positionieren: Wem gehört die Erde, wem die Atmosphäre?. Fritz Andres hatte die Forderung nach einer CO2-Abgabe mit der Gesellschen Pro-Kopf-Rückverteilung verknüpft und damit eine Idee lanciert, die immer mehr Anhänger findet. Ein Nachruf folgt in der Septemberausgabe der FAIRCONOMY.
Der in den letzten beiden Newslettern beworbene prämierte Film „Das Wunder von Wörgl“ (2018) wird am 5. Juli zur besten Sendezeit, um 20:15 Uhr, bei arte gezeigt. Damit dürfte er dann nochmals für sieben Tage ab Ausstrahlungsdatum in der Mediathek verfügbar sein.
Grundsteuerreform
Am 6. Juni stellte Dirk Löhr seine Einschätzung zur aktuellen Lage der Grundsteuerreform dar: Drohender Grundsteuer-?GAU
Am 17. Juni veröffentlichte er unmittelbar nach der vermeintlichen Einigung des Kabinetts einen weiteren Kommentar: Grundsteuer: Die schwere Geburt
Im ZDF wurde am 28.05. bei frontal21 in sieben Minuten unter dem Titel „Gerechte Grundsteuer“ die Bodenwertsteuer vorgestellt - inklusive Gesprächen mit Hans-Jochen Vogel (ehemaliger Münchner Oberbürgermeister), Thomas Geisel (Oberbürgermeister von Düsseldorf) und Dirk Löhr.
„Auf dem Gelände der alten Glasfabrik in Düsseldorf wären längst 1500 neue Wohnungen entstanden.“ - mit Bodenwertsteuer
Die Fairconomy 2/2019 setzt ihren Schwerpunkt auf lebenswerte Kommunen.
2. Termine
Achtung! Alle geplanten Termine der Seminarreihe Wirtschaft & Gesellschaft in der Silvio-Gesell-Tagungsstätte sind aufgrund des Todes von Fritz Andres abgesagt!
20. - 22. Juni, Dortmund, Westfalenhallen: Fairconomy-Aktive persönlich treffen, am Stand auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag.
11. - 13. Oktober, Wuppertal, SGT: 2. Vernetzungstreffen der Freiwirtschaft.
Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Mehr lokale und aktualisierte Termine stehen immer im INWO-Terminkalender.
3. Interessantes aus Netz und Medien
Die öffentliche Kritik des Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert am Leben von der Bodenrente hat einige Wirkung gehabt, wie es Gabor Steingart schön mit einer Grafik in seinem „Morning Briefing“ (11.06.) darstellt. Eberhard Reinecke schrieb dazu interessanterweise unter der Überschrift „Wohnungskonzerne wie Deutsche Wohnen und Vonovia sind überflüssig und schädlich“ (für aktion ./. arbeitsunrecht e.V., am 13.06.): „Vonovia oder auch Deutsche Wohnen haben noch keine einzige Wohnung selbst gebaut.“
4. Film- und Buchtipps
Werner Onken (2018)
Silvio Gesell in der Münchener Räterepublik - Eine Woche Volksbeauftragter für das Finanzwesen
Nach dem Ersten Weltkrieg ging aus der deutschen Novemberrevolution im April 1919 die Münchener Räterepublik hervor. Schon nach wenigen Wochen wurde sie von deutschen Regierungstruppen blutig niedergeschlagen.
Im Zusammenhang mit den historischen Erinnerungen an diese rund 100 Jahre zurückliegende besondere Episode der Geschichte des frühen 20. Jahrhunderts geht es in dieser Studie um den deutsch-argentinischen Kaufmann und Sozialreformer Silvio Gesell, der als Volksbeauftragter für das Finanzwesen an der Münchener Räterepublik beteiligt war. Dargestellt werden seine Ziele, seine Mitwirkung in der Räterepublik und sein Schicksal nach ihrer Niederschlagung. Außerdem wird geschildert, wie Silvio Gesell die wirtschaftspolitische Entwicklung der 1920er Jahre beurteilte, die danach zum Absturz Deutschlands in die Barbarei des Nationalsozialismus beitrug. Könnten seine Geld- und Bodenreformvorschläge angesichts der gegenwärtigen Turbulenzen auf den Finanz- und Immobilienmärkten vielleicht auch heute noch aktuell sein und in weiterentwickelter Form zur Überwindung gegenwärtiger Krisen beitragen?
5. Das Wort zum ... Schluss
Geld ist das Künstlichste, was der Mensch hat schaffen können.
Aldo Haesler im Gespräch mit 40 Jahre Momo
Mit freundlichen Grüßen
Vlado Plaga und Mitstreiter