1. Interessantes aus Medien und Netz
Was Dänemark vorgemacht hat, will womöglich auch die EZB in Kürze einführen: einen leicht negativen Einlagezins für die Zentralbankgeld-Konten der Geschäftsbanken. Die Zeit bezeichnet dies in <link http: www.zeit.de wirtschaft ezb-geldpolitik-deflation-zinsen artikel beruft sich auf ezb-chefvolkswirt peter>EZB bereitet Minuszinsen für Banken vor (14.05.) als „Strafgebühren“... aber es ist ganz <link http: www.inwo.de ziele stabile-waehrung-dank-durchhaltekosten forderungspapier währung dank>im Sinne der INWO. Klaus Willemsen hat <link http: www.inwo.de medienspiegel immer-radikalere-mittel-der-geldpolitik radikalere mittel der>auf INWO.de einen Kommentar dazu geschrieben.
Am 23. Mai hat die Süddeutsche Zeitung unter dem doppelt „negativen“ Titel <link http: www.sueddeutsche.de wirtschaft strafzinsen-leben-mit-dem-schwundgeld-1.1973312 fehleinschätzung: fehlende kredite zu hat nichts mit dem zinsniveau>Strafzinsen - Leben mit dem Schwundgeld das Thema aufgegriffen und sich dabei auch auf Silvio Gesell und das Wunder von Wörgl bezogen.
Helmut Creutz hat einen längeren Kommentar zur aktuellen Zinsdiskussion um Piketty (siehe Buchtipp 1 unten) verfasst, unter anderem auf INWO.de veröffentlicht unter <link http: www.inwo.de medienspiegel zinseszins-und-seine-folgen-endlich-im-gespraech gibt es auch drei kommentare zum>Zinseszins und seine Folgen – endlich im Gespräch!.
Während über TTIP mittlerweile viel geschrieben wird und zum Beispiel Ulrike Herrmann in der taz es schon <link http: taz.de kommentar-freihandelsabkommen-ttip ist>für tot erklärt hat (am 19.05.), bekommt man von TiSA nicht besonders viel mit. Rayk Anders hat ein schönes, knappes <link http: youtu.be pzgp8mgst8s ist>Erklärfilmchen dazu produziert. Die Freiwirtschaft ist zwar traditionell grundsätzlich für „Freihandel“, keinesfalls aber für Sonderrechte von Konzernen oder die Reduzierung von Umweltauflagen, worum es bei TTIP hauptsächlich zu gehen scheint. Die private Ausbeutung von Ressource, wie sie TiSA z.B. mit der Privatisierung der Wasserversorgung fordert, steht dem Freiwirtschaftsgedanken sogar diametral entgegen.
Joachim Gauck (<link http: commons.wikimedia.org wiki>Wikipedia)
Wie in <link http: www.inwo.de newsletter fairconomy-newsletter-nr-45-januar-2014>Fairconomy-Newsletter 45 berichtet, nimmt die Sparkasse Bad Rosenheim mit einem ihrer Newsletter im Grunde die Position der INWO ein, wenn es um Zinsen geht. Mit etwas Verspätung, dafür aber mit weiteren Hintergründen, reagiert das Handelsblatt am 05.05.: <link http: www.handelsblatt.com unternehmen banken geldpolitik-wie-eine-sparkasse-gegen-den-zinseszins-kaempft anzahl der mitarbeiter... das ist diese>Wie eine Sparkasse gegen den Zinseszins kämpft.
In einer <link http: www.sueddeutsche.de wirtschaft oekonomie-in-der-schule-gauck-warnt-vor-gefaehrlichen-wissensluecken-1.1933015 warnt vor gefährlichen>Rede auf dem „20. Deutschen Bankentag“ (am 9.4.) mahnte Bundespräsident Gauck: „Nicht nur politische, auch ökonomische Apathie und Unwissenheit sind gefährlich“.
2. Aktuelles
Momentan passiert sehr viel in der Welt - und gleichzeitig stand nur eingeschränkt Zeit für diesen Rundbrief zur Verfügung, denn das „INWO-Regionalbüro West“ ist umgezogen. Die aktuelle Adresse findet sich immer unter <link http: www.inwo.de kontakt in der dortmunder>www.INWO.de/kontakt.
Etwa seit Ostern gibt es in einigen Städten neue <link http: deutsche-wirtschafts-nachrichten.de tausende-deutsche-demonstrieren-fuer-frieden-und-gegen-die-us-notenbank sachlicher bericht mit vielen>Montagsdemos, die einerseits erfreulicherweise das Thema Zinsen und Bankenmacht auf die Straße tragen, andererseits aber viele andere umstrittene Themen einbringen und in den etablierten Medien zum Teil <link http: youtu.be q8trwqanjhs nie habe ich einen so abwertenden>aufs schärfste kritisiert (hier RTL) werden.
Das erste Steinpatenfest
Beim <link http: wflb.de steinpatenschaft steinpate einen künstlerischen freiwirtschafts-aspekt>1. Steinpatenfest in der Freilichtbühne der Silvio-Gesell-Tagungsstätte in Wuppertal wurde am historischen Ort kräftig gefeiert - dem nass-kalten Wetter zum Trotz.
<link http: www.kantstiftung.de zur>Kant-Preis für <link http: www.watermakesmoney.com de film-netzpräsenz>„Water Makes Money“. Aus der Pressemitteilung: Der Film „Water Makes Money“ von Leslie Franke und Herdolor Lorenz ist ein ausgezeichnetes Beispiel für eine strategisch und strukturell bedeutsame kritische Aufklärung zugunsten eines selbstbestimmteren Europas. Er hat mit seiner kritischen Aufklärung über die Folgen der fortschreitenden Privatisierung unserer Lebensgrundlage Wasser maßgeblich zum Erfolg der ersten EU-weiten Bürgerinitiative „right2water“ beigetragen.
Die INWO unterstützt das aktuelle Projekt der Filmemacher: <link http: www.wer-rettet-wen.org spenden sind>„Wer Rettet Wen? – Die Krise als Geschäftsmodell auf Kosten von Demokratie und sozialer Sicherheit“
3. Termine:
30.05., Karlsruhe, um 19 Uhr im ZKM_Medientheater: <link http: www.mediashop.at typolight index.php nachrichten items vortrag-von-noam-chosmky.html zum>Vortrag von Noam Chomsky zu seinem Buch „<link http: www.mediashop.at typolight index.php buecher items noam-chomsky---die-herren-der-welt von kapitalismus und>Die Herren der Welt - Essays und Reden aus fünf Jahrzehnten“.
31.05. - 01.06., Kiel: <link http: www.kannwas.org>KannWas-Jubiläum, unter anderem mit Dr. Regula Müller zu Terra Preta sowie mit Steffen Henke und Andreas Bangemann zu „fließendem Geld“.
13. - 15.06., Heidelberg: Anders Wirtschaften – Neue Wege der Transformation – Jahreskongress der <link http: www.akademie-solidarische-oekonomie.de gibt es die>Akademie Solidarische Ökonomie.
22.06., Bonn, 19:30: „<link http: www.rudolf-steiner-haus-bonn.de veranstaltungen.html zum dem>Reichtum und Armut gehören nicht in einen geordneten Staat“, Vortrag zu Silvio Gesell und Freigeld von Vlado Plaga.
19. - 20.07., Bad Boll: Negative Zinsen - ein heilsames Gift? Tagung des <link http: sffo.de andres lädt>Seminars für freiheitliche Ordnung.
02. - 06.09., Leipzig: „Vierte <link http: leipzig.degrowth.org de naomi klein aus kanada ist geplante>Internationale Degrowth-Konferenz für ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit“. Die INWO will hier vertreten sein.
16. - 18.10., Berlin: <link http: www.foes.de veranstaltungen ankuendigungen>FÖS-Jubiläumstagung zum 20-jährigen Bestehen.
22.11., Schaffhausen: "Boden behalten, Stadt gestalten" - eine öffentliche Tagung der <link http: nwo-belcampo.ch du eigentümer oder bezahlst>NWO-Stiftung Belcampo.
Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Mehr lokale und aktualisierte Termine stehen immer im <link http: www.inwo.de terminkalender öffentlicher den man auch lokal einbinden>INWO-Terminkalender.
4. Film- und Buchtipps:
Viel diskutiert wird momentan das Buch <link http: piketty.pse.ens.fr en capital21c französiche original: inhaltsverzeichnis und>Le capital au 21e siècle („Das Kapital im 21. Jahrhundert“) des französichen Ökonomen Thomas Piketty. Dieses Jahr ist es als <link http: piketty.pse.ens.fr en capital21c und mehr>Capital in the 21st century auf Englisch erschienen und nächstes Jahr soll eine deutsche Übersetzung folgen. Anselm Rapp hat verschiedene interessante Artikel zu diesem Buch <link http: www.nwo.de aufgelesen mal einen besuch wert: im www>aufgelesen, aus der Süddeutschen Zeitung unter anderem eine lesenswerte <link http: www.sueddeutsche.de wirtschaft buch-ueber-kapitalismus-kapitalrendite-schlaegt-wirtschaftswachstum-1.1940636 wenn sich leistung nicht mehr>Kritik und ein <link http: www.sueddeutsche.de wirtschaft ungleichheitsforscher-thomas-piketty-das-kapital-ist-zurueck-1.1917835 die vermögen wachsen schneller als>Interview. „[5%] Wachstum gibt es nur, wenn man alles kaputt gemacht hat – was hoffentlich nicht noch einmal passiert“, sagt Piketty darin.
Von Christian Felber gibt es jetzt „Geld. Die neuen Spielregeln“, welches im Deutschlandfunk unter dem vielversprechenden Titel <link http: www.deutschlandfunk.de hören gut>Ein neues Geldsystem gegen die Krise besprochen wurde. Das im gleichen Beitrag (zunächst) besprochene Buch von Wolfgang Hetzer scheint weniger interessant.
Edwin Kreitz schrieb <link http: www.die-zwickmuehle-das-buch.de mit>Die Zwickmühle - Warum wir drin sitzen und wie wir wieder rauskommen in bewusst einfacher Sprache und für Menschen ohne Vorkenntnisse. Das Buch wird es in Kürze im <link http: www.inwo.de shop literatur zur>INWO-Shop geben.
Dass ein Versagen der Wirtschaft zum Ende der Demokratie führen muss und leicht mit der Einsetzung unmenschlichen Faschismusses enden kann, sollte den meisten in Deutschland Aufgewachsenen bewusst sein... zur Erinnerung schadet es nicht, gelegentlich einen Film wie den aktuellen <link http: laufjungelauf-derfilm.de welkrieg aus der perspektive eines neunjährigen jüdischen>Lauf, Junge, lauf zu sehen.
5. Das Wort zum ... Schluss
„Das Kapital hat einen horror vor Abwesenheit von Profit oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere.
Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn.
Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf die Gefahr des Galgens.“
Der Gewerkschafter T.J.Dunning / Quelle: Karl Marx: <link http: books.google.de leicht durchsuchbar dank>„Das Kapital“ Band 1, MEW 23, S.788
Mit freundlichen Grüßen
Vlado Plaga und Kollektiv
Impressum:
Herausgeber: <link http: www.inwo.de>INWO Deutschland e. V., Wüstefeld 6, 36199 Rotenburg an der Fulda
Telefon: 06623-919601, Fax: 06623-919602, E-Mail: <link>inwo@INWO.de