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FAIRCONOMY-Newsletter Nr. 48

Die EZB hat den Ein­la­ge­zins­satz für Ge­schäfts­ban­ken un­ter 0% ge­senkt
Das selbstabwertende Geld (Handelsblatt),
Der Er­fin­der des Schrumpf­gel­des (FAZ)
Das Geld der Zukunft (Telepolis)
Hoch­zeit für Geld­ver­bes­se­rer

1. Interessantes aus Medien und Netz

Die EZB hat den Ein­la­ge­zins­satz für Ge­schäfts­ban­ken un­ter 0% ge­senkt, was, wie im letz­ten Newslet­ter an­ge­kün­digt, schon er­war­tet wur­de. Wäh­rend wir dies als mög­li­chen ers­ten Schritt zum Über­gang in die Frei­wirt­schaft be­grü­ßen, se­hen an­de­re da­rin ei­ne „di­ri­gis­ti­sche Staats­po­li­tik mit bit­te­ren Fol­gen“. Je­den­falls zeigt sich hier, dass der Ka­pi­ta­lis­mus am En­de ist bzw., wie Tho­mas Straub­haar für die Welt ti­telt (10.06.): <link http: www.welt.de wirtschaft article128893318 das-ist-das-ende-des-kapitalismus.html stimmt das natürlich noch>Das ist das En­de des Ka­pi­ta­lis­mus.

Mit <link http: www.handelsblatt.com finanzen vorsorge-versicherung altersvorsorge-sparen anreiz-zum-ausgeben-das-selbstentwertende-geld-seite-all volkswirt: müsste die leute mit polizeigewalt das geld zu>Das selbst­ent­wer­ten­de Geld hat sich am 12.06. auch das Han­dels­blatt mit die­sem EZB-Schritt be­fasst. Un­ter Be­ru­fung auf Wil­lem Bui­ter und Gre­go­ry Man­kiw wird hier po­si­tiv auf Sil­vio Ge­sell ver­wie­sen. Bea­te Bock­ting hat den Ar­ti­kel <link http: www.inwo.de medienspiegel sehr-geehrter-herr-benrath c9beb6fe01762c312c349db7ca04d6a6>im IN­WO-Me­dien­spie­gel kom­men­tiert.

Die nie­der­län­di­sche Künst­le­rin Det­te Glas­hou­wer, man­chen Le­sern be­kannt durch ih­ren Auf­tritt auf der Jah­res­fei­er der Hu­ma­nen Wirt­schaft, hat sich auf <link http: youtu.be ltnxssjqy2q sardina with>Geld-For­schungs­rei­se (Vi­deo ver­öf­fent­licht am 25.06.) nach Sar­di­ni­en be­ge­ben. Lei­der ist die dor­ti­ge Neu-Wäh­rung Sar­dex nicht um­lauf­ge­si­chert, wie in ei­nem frü­he­ren News­letter fälsch­li­cher­wei­se be­rich­tet, aber Mut macht es den­noch, zu se­hen, dass wir kei­ne fer­nen Zen­tral­ban­ken brau­chen, um Leis­tun­gen aus­zut­au­schen.

In der FAZ vom 29.06. er­schien ein aus­führ­li­cher Ar­ti­kel zu Sil­vio Ge­sell, lei­der un­ter dem un­vor­teil­haf­ten Ti­tel <link http: www.faz.net aktuell wirtschaft wirtschaftswissen die-weltverbesserer silvio-gesell-ist-der-erfinder-des-schrumpfgeldes-13016321.html gesell-bild und>Der Er­fin­der des Schrumpf­gel­des. In sei­nem <link http: www.inwo.de medienspiegel sehr-geehrter-herr-christian-siedenbiedel geehrter herr>Me­dien­kom­men­tar auf INWO.de greift Klaus Wil­lem­sen Stär­ken und Schwä­chen des Ar­ti­kels her­aus.

In ei­ner Stan­dard-Ko­lum­ne plä­dier­te der ehe­ma­li­ge IWF-Chef­öko­nom Ken­neth Rogoff für die Ab­schaf­fung des Bar­gel­des zur <link http: derstandard.at waehrungsmodernisierung-ist-ueberfaellig vier nächtlichen kommentaren von eckhard>Über­win­dung der Null­gren­ze bei No­mi­nal­zin­sen (am 13.06.). Was Sil­vio Ge­sell durch die Um­lauf­si­che­rung des Bar­gel­des er­rei­chen woll­te und heu­te ei­ni­ge Öko­no­men durch Er­zeu­gung ei­ner sta­bi­len In­fla­ti­ons­er­war­tung an­stre­ben, wä­re mit ei­ner 100 Pro­zent elek­tro­ni­schen Wäh­rung ganz oh­ne In­fla­tion und tech­nisch deut­lich ein­fa­cher als mit Bar­geld zu er­rei­chen.
In Frei­wirt­schafts­krei­sen wird teil­wei­se al­ler­dings die weit­rei­chen­de Ano­ny­mi­tät von Bar­geld sehr ge­schätzt und und so wird im­mer wie­der auf Maß­nah­men ver­wie­sen, wie auch die <link http: www.inwo.de fileadmin uploads media umlaufsicherung umlaufsicherung_seltmann.pdf seltmann: von>Um­lauf­si­che­rung mit Bar­geld funk­tio­nie­ren könn­te.

Maut-Stelle
Maut in Frankreich (<link http: pixabay.com id frei>CC0)

In <link http: www.fr-online.de meinung ist auch in der freiwirtschaft>Nicht mit die­ser Maut (04.07.) stellt FÖS-Ge­schäfts­füh­rer Da­mi­an Lu­de­wig klar, wa­rum die PKW-Maut in der ge­plan­ten Form (als Vi­gnet­te) vor al­lem öko­lo­gisch, ver­mut­lich aber auch öko­no­misch un­sin­nig ist.

Mit <link http: www.heise.de tp artikel viel kritik an den kommentaren der kommerziellen>Das Geld der Zu­kunft konn­te IN­WO-Re­fe­rent Klaus Wil­lem­sen (am 05.07.) wie­der ei­nen Ar­ti­kel bei Tele­po­lis plat­zie­ren, als Bei­trag zur ak­tu­el­len Dis­kus­sion über die EZB-Ne­ga­tiv­zin­sen und mit ei­nem Aus­blick auf die Chan­cen ei­ner Geld­ge­bühr in wirk­sa­mer, an­ge­mes­se­ner Hö­he.

„<link http: www.heise.de newsticker meldung guttenberg-das-traditionelle-zahlungssystem-ist-antiquiert-teuer-und-ineffizient-2258063.html bei vom>Das tra­di­tio­nel­le Zah­lungs­sys­tem ist an­ti­quiert, teu­er und inef­fi­zi­ent“ sagt Ex-Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter Karl-Theo­dor zu Gut­ten­berg im Auf­trag sei­nes neu­en Ar­beit­ge­bers, des Be­trei­bers des <link http: de.wikipedia.org wiki mit>Ripp­le-Geld­sys­tems.

Wenn es um Geld-Hor­tung bzw. das Hal­ten von Li­qui­di­tät geht, kann Goo­gle im­mer wie­der als Bei­spiel her­hal­ten: <link http: www.heise.de newsticker meldung googles-geldberg-waechst-mehr-zukaeufe-im-ausland-geplant-2262479.html milliarden us-dollar der hohen>Goo­gles Geld­berg wächst...

Neue Wäh­run­gen sind auf dem Vor­marsch: <link http: www.heise.de newsticker meldung dell-akzeptiert-bitcoin-als-zahlungsmittel-2263182.html computer-systeme für>Dell ak­zep­tiert Bit­coin als Zah­lungs­mit­tel (Mel­dung vom 19.07.) und „[f]ür die Kun­den er­ge­be sich der Vor­teil, dass im Ver­gleich et­wa zur Kre­dit­kar­ten­zah­lung die Trans­ak­ti­ons­kos­ten nie­de­ri­ger sei­en“.

Der ak­tu­ell wie­der „hei­ße“ Nahost­kon­flikt schreit ge­ra­de­zu nach ei­nem Kom­men­tar mit Frei­land-Be­zug - und Prof. Dirk Löhr hat ei­nen gu­ten ver­fasst, am 17. Ju­li: <link http: rent-grabbing.com irrsinn-in-nahost es hört sich so friedlich>Irr­sinn in Nah­ost.

<link http: www.inwo.de fairconomy inhaltsverzeichnis-der-fairconomy-22014 im>Fairconomy 2/2014
Aktuelle Fairconomy

2. Aktuelles

Sven Gie­gold, Grü­nen-Eu­ro­pa­par­la­men­ta­rier, hat bei Tho­mas Fricke die Kurz­stu­die „<link http: www.sven-giegold.de kurzstudie-hochzeit-fuer-geldverbesserer studie mit>Hoch­zeit für Geld­ver­bes­se­rer“ in Auf­trag ge­ge­ben, in der un­ter an­de­rem das von der IN­WO ge­for­der­te Frei­geld kurz an­ge­ris­sen wird. Le­sens­wer­te Re­ak­tio­nen auf die Stu­die gab es un­ter an­de­rem <link http: www.inwo.de fileadmin uploads media ausgabe-2014-2_fricke.pdf replik auf thomas>von Bea­te Bock­ting in der ak­tu­el­len Fair­co­no­my, von Frei­wirt­schafts-Ve­teran Tri­stan Ab­ro­meit als (ers­ter) Kom­men­tar un­ter dem Ar­ti­kel zur Stu­die, so­wie von Chri­sto­ph Frey­dorf für die <link http: geld-und-nachhaltigkeit.de wp-content uploads freydorf-anmerkungen-gutachten-fricke-giegold-2014.pdf für kritische>Wis­sen­schaft­li­che Ar­beits­grup­pe nach­hal­ti­ges Geld.

Die <link http: www.mahnwachen-nuernberg.de mahnwachen-ueberall von bis>Mahn­wa­chen für den Frie­den bzw. „neu­en Mon­tags­de­mo­s“ lau­fen wei­ter und mit dem Es­ka­lie­ren der Ge­walt in Pa­läs­ti­na und Is­rael, dem fort­ge­setz­ten Krieg in Irak und Sy­ri­en so­wie dem Pas­sa­gier­flug­zeug­ab­schuss in der Ukrai­ne sieht es nicht so aus, als wür­de es in nächs­ter Zeit an Pro­test-Grün­den feh­len. Im­mer wie­der wird bei den Pro­tes­ten das Geld-The­ma mehr oder we­ni­ger nach IN­WO-Art an­ge­spro­chen, so zum Bei­spiel von <link http: youtu.be vortrag bei>Prof. Wolf­gang Ber­ger in Karls­ru­he am 23. Ju­ni.

3. Termine:

25. - 27. Juli, Karls­ruhe: 30 Jahre <link http: www.dasfest.de und>»Das Fest«, wie­der mit INWO-Info­stand (Sams­tag und Sonn­tag).

04. - 10. Au­gust, Wup­per­tal: Er­stes <link http: wflb.de versanstaltungen>Som­mer­camp der Wup­per­ta­ler Frei­licht­büh­ne. Bau­en und Spie­len am histo­ri­schen Ort.

02. - 06. September, Leip­zig: „Vier­te <link http: leipzig.degrowth.org de naomi klein aus kanada ist geplante>In­ter­na­tio­na­le De­grow­th-Kon­fe­renz für öko­lo­gi­sche Nach­hal­tig­keit und so­zia­le Ge­rech­tig­keit“. Die IN­WO wird bei der Ar­beits­grup­pe Money & Finance ver­tre­ten sein. Der­zeit ha­ben sich etwa 1.700 Men­schen an­ge­mel­det. 800 Plätze sind noch frei. Die <link https: register.degrowth.org zur>An­mel­dung läuft noch bis zum 11. Au­gust.

16. - 18. Oktober 2014, Berlin 20 Jahre für eine nachhaltige Zukunft FÖS-Jahres- und Jubiläumstagung mit den Fachkonferenzen „<link http: www.foes.de veranstaltungen dokumentationen berlin-16102014 viel kostet uns der verkehr und wer soll es>Umsteuern?! Zukünftige Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur“ und „<link http: www.foes.de veranstaltungen dokumentationen berlin-17102014>Energische Effizienzwende für eine effiziente Energiewende“.

04. No­vem­ber, Köln: „Ne­ga­ti­ve Zin­sen und ih­re Aus­wir­kun­gen – Per­spek­ti­ven ei­nes volks­wirt­schaft­li­chen No­vums“. Vor­trag von Fritz An­dres, Vor­stands­mit­glied beim Se­mi­nar für frei­heit­li­che Ord­nung, Bad Boll. Um 19.30 in der <link http: www.melanchthon-akademie.de mit>Me­lanch­thon-Aka­de­mie

22. No­vem­ber, Schaff­hau­sen: "Bo­den be­hal­ten, Stadt ge­stal­ten" - ei­ne öf­fent­li­che Ta­gung der <link http: nwo-belcampo.ch du eigentümer oder bezahlst>NWO-Stif­tung Bel­cam­po.

22.-23. No­vem­ber 2014, Ful­da­tal-Sim­mers­hau­sen: <link http: www.sozialwissenschaftliche-gesellschaft.de sozialwissenschaftliche gesellschaft im>54. Mün­de­ner Ge­sprä­che.

Irr­tü­mer und Än­de­run­gen vor­be­hal­ten. Mehr lo­ka­le und ak­tua­li­sier­te Ter­mi­ne ste­hen im­mer im <link http: www.inwo.de terminkalender öffentlicher den man auch lokal einbinden>IN­WO-Ter­min­ka­len­der.

4. Film- und Buchtipps:

Mit <link http: www.westendverlag.de buecher-themen programm wem-gehoert-deutschland-jens-berger.html zum>Wem ge­hört Deutsch­land? (Westend, 2014) stellt Jens Ber­ger ei­ne pro­vo­kan­te Fra­ge. Ob­wohl Ber­ger vie­le Da­ten sam­melt und in gu­ten <link http: www.nachdenkseiten.de upload bilder in>Gra­fi­ken dar­stellt, sieht er der gän­gi­gen Öko­no­men-Mei­nung fol­gend im stets po­si­ti­ven Zins kein Pro­blem. Für ihn ist der Zins aus Kre­dit­ge­ber­sei­te „nicht nur ein In­fla­ti­ons­aus­gleich son­dern vor al­lem ei­ne Ri­si­ko­prä­mie“. Den <link http: de.wikipedia.org wiki urzins mit>Ur­zins, den ri­si­ko­lo­sen Zins­an­teil, der auf­grund der Li­qui­di­täts­prä­fe­renz stets an den Geld­hal­ter zu zah­len ist, un­ter­schlägt er ein­fach. Dass ei­ne Hal­bie­rung der Zin­sen/ Ren­di­ten auf Ver­mö­gen gen­au­so viel zur Stei­ge­rung des Ar­beits­an­teils am Volks­ein­kom­men bei­trägt, wie die von ihm ge­for­der­te Ver­dopp­lung der Ka­pi­tal­er­trags­steu­er auf 50%, oh­ne den Um­weg über den Staat, oh­ne Durch­leuch­tung al­ler Be­sitz­ver­hält­nis­se und oh­ne Schlupflö­cher, ist ihm lei­der of­fen­bar noch nicht auf­ge­fal­len.

5. Das Wort zum ... Schluss

Das ka­pi­ta­lis­ti­sche Wirt­schafts­sys­tem ist den staat­li­chen und so­zia­len Le­bens­in­ter­es­sen des deut­schen Vol­kes nicht ge­recht ge­wor­den. Nach dem furcht­ba­ren po­li­ti­schen, wirt­schaft­li­chen und so­zia­len Zu­sam­men­bruch als Fol­ge ei­ner ver­bre­che­ri­schen Macht­po­li­tik kann nur ei­ne Neu­ord­nung von Grund aus er­fol­gen.
Aus: „CDU über­win­det Ka­pi­ta­lis­mus und Mar­xis­mus“, „<link https: de.wikipedia.org wiki ahlener_programm mit verweisen zum volltext bei der>Ah­le­ner Pro­gramm“ der CDU in der bri­ti­schen Be­sat­zungs­zo­ne von 1947

Mit freund­li­chen Grüßen
Vla­do Pla­ga und Mit­strei­ter

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